Stress im Beruf: 

Wie du ihn erkennst und persönlich bewältigen kannst

Der Joballtag kann hektisch und fordernd sein. Deadlines, Meetings, volle Terminkalender – all das sind Stressoren, die vielen von uns bekannt vorkommen. Wenn dieser Stress jedoch dauerhaft wird, kann er sich negativ auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken. Doch was genau ist beruflicher Stress, wie erkennst du ihn und vor allem: Was kannst du persönlich dagegen tun?


1. Was ist beruflicher Stress?


Stress im Beruf entsteht, wenn die Anforderungen an uns größer erscheinen als die eigenen Bewältigungsmöglichkeiten. Das kann durch zu viele Aufgaben, mangelnde Kontrolle über den Arbeitsablauf oder ständige Erreichbarkeit entstehen. Auf Dauer kann das zu Erschöpfung, Burnout oder sogar gesundheitlichen Problemen wie Bluthochdruck führen.


2. Anzeichen von Stress im Beruf


Es ist wichtig, Stress frühzeitig zu erkennen, um gegenzusteuern. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:


Körperliche Symptome: Kopfschmerzen, Verspannungen, Magenprobleme, Schlafstörungen.
Emotionale Symptome: Gereiztheit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit.
Kognitive Symptome: Konzentrationsprobleme, Gedächtnislücken, negative Gedanken.
Soziale Symptome: Rückzug von Kollegen, häufige Konflikte, verminderte Teamarbeit.

3. Was kannst du gegen Stress im Beruf tun?


Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Strategien, mit denen du Stress bewältigen kannst. Hier sind einige konkrete Tipps, die dir helfen können, den Stress besser zu managen:


1. Achtsamkeit praktizieren


Eine der effektivsten Methoden gegen Stress ist die Praxis von Achtsamkeit (Mindfulness). Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment zu leben und das Hier und Jetzt bewusst wahrzunehmen – ohne Wertung. Diese Technik kann helfen, Stress zu reduzieren, indem sie dich von den ständigen Sorgen über die Vergangenheit oder Zukunft ablenkt. Schon wenige Minuten Achtsamkeitsmeditation am Tag können langfristig zu mehr Gelassenheit führen.


2. Prioritäten setzen und Aufgaben delegieren


Nicht alles muss sofort und von dir erledigt werden. Setze klare Prioritäten und überlege, welche Aufgaben delegiert werden können. Lerne, auch mal „Nein“ zu sagen und realistische Ziele zu setzen. Durch bessere Zeitplanung und das Abgeben von Aufgaben kannst du deinen Arbeitsalltag entspannter gestalten.


3. Pausen einlegen


Kurze, regelmäßige Pausen sind entscheidend, um geistig und körperlich fit zu bleiben. Es kann schon helfen, einfach mal tief durchzuatmen, einen kurzen Spaziergang zu machen oder dich für ein paar Minuten zu strecken. Auch das Mittagessen sollte bewusst genommen werden, am besten nicht vor dem Computer.


4. Körperliche Aktivität


Bewegung ist ein hervorragendes Mittel gegen Stress. Sport fördert den Abbau von Stresshormonen und setzt Glückshormone frei. Es muss nicht gleich ein Marathon sein: Schon eine kleine Joggingrunde oder Yoga-Übungen können Wunder wirken. Viele Unternehmen bieten mittlerweile sogar betriebliches Gesundheitsmanagement mit Bewegungspausen oder Fitnesskursen an.


5. Soziale Unterstützung suchen


Es hilft, sich mit anderen auszutauschen. Sprich mit Kollegen oder Vorgesetzten über deinen Stress. Oft können durch Teamarbeit und Unterstützung im Arbeitsumfeld Lösungen gefunden werden. Auch außerhalb der Arbeit kann der Kontakt zu Freunden und Familie Entlastung bieten – sprich über deine Herausforderungen und hole dir Rat ein.


6. Stressoren identifizieren


Finde heraus, welche Stressoren deinen Arbeitsalltag beeinflussen. Sind es die ständige Erreichbarkeit, unklare Aufgabenverteilungen oder mangelnde Pausen? Sobald du die Ursachen erkannt hast, kannst du gezielt Maßnahmen ergreifen, um sie zu reduzieren. Zum Beispiel kannst du feste Zeiten für das Checken von E-Mails festlegen oder mit deinem Vorgesetzten über eine faire Aufgabenverteilung sprechen.


7. Gesunde Ernährung und Schlaf


Eine gesunde Ernährung und ausreichender Schlaf sind wichtige Faktoren, um Stress im Beruf zu bewältigen. Dein Körper braucht Nährstoffe und Erholung, um mit den täglichen Anforderungen umgehen zu können. Verzichte auf zu viel Koffein und setze auf eine ausgewogene Ernährung, um deinen Energielevel konstant zu halten.


4. Langfristige Strategien: Stressresilienz aufbauen


Neben kurzfristigen Maßnahmen zur Stressbewältigung ist es sinnvoll, langfristig an deiner Stressresilienz zu arbeiten. Das bedeutet, deine Fähigkeit zu trainieren, mit Stress besser umzugehen und ihn als weniger belastend zu empfinden. Durch regelmäßige Selbstfürsorge, den Aufbau positiver Routinen und das Entwickeln einer optimistischen Einstellung kannst du langfristig widerstandsfähiger gegen Stress werden.


Fazit


Stress im Beruf ist oft unvermeidbar, aber mit den richtigen Strategien kannst du ihn effektiv managen. Achtsamkeit, Pausen, Bewegung und ein bewusster Umgang mit deinen Ressourcen helfen dir dabei, deinen Arbeitsalltag gesünder zu gestalten. Denke daran, dass es wichtig ist, auf dich selbst zu achten und auch mal Entlastung zu suchen – dein Körper und Geist werden es dir danken.



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