Heilfasten und Menstruation: Wie Fastenkuren den weiblichen Zyklus beeinflussen



Heilfasten – also gezieltes Fasten über mehrere Tage – erfreut sich wachsender Beliebtheit bei gesundheitsbewussten Menschen. Viele versprechen sich davon positive Effekte wie Entgiftung, Gewichtsabnahme oder ein gesteigertes Wohlbefinden. Doch was bedeutet eine Fastenkur für den weiblichen Körper, speziell für den Menstruationszyklus?Die Monatsblutung ist ein empfindlicher Indikator für die hormonelle Gesundheit. Veränderungen der Periode während des Fastens können verunsichern, sind aber nicht ungewöhnlich. Fastenkliniken und Expert*innen erhalten häufig Fragen dazu, da die Stoffwechselumstellung beim Fasten tatsächlich den Zyklus beeinflussen kann . In diesem Blogbeitrag betrachten wir ausführlich, warum und wie Heilfasten auf die Menstruation wirkt, welche typischen Veränderungen auftreten können und wie man damit am besten umgeht.


Hintergrund: Was passiert im Körper beim Fasten?



Beim Heilfasten wird dem Körper für eine definierte Zeit fast keine Energie von außen zugeführt – oft nur Wasser, Tee, Brühe oder Säfte. Dadurch schaltet der Stoffwechsel auf Sparflamme: Zunächst werden die Kohlenhydratspeicher (Glykogen) geleert, danach nutzt der Körper vermehrt Fett und in gewissem Maße auch Eiweiß aus Muskelgewebe als Energiequelle . Diese Umstellung des Stoffwechsels geht mit verschiedenen körperlichen Reaktionen einher: Der Blutzuckerspiegel und Insulinspiegel sinken, während im Gegenzug vermehrt Ketonkörper aus Fett verbrannt werden, was viele positive Effekte wie z.B. eine reduzierte Entzündungsneigung mit sich bringen kann . Gleichzeitig passt sich der Körper an den Energiemangel an, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten .

Ein Fastentag bedeutet aber auch Stress für den Organismus. Hunger löst eine Stressreaktion aus: Das Stresshormon Cortisol wird zunehmend ausgeschüttet, besonders wenn die Nahrungskarenz länger anhält . Cortisol sorgt dafür, dass wir in einer „Notfallsituation“ leistungsfähig bleiben – es mobilisiert Energiereserven und hält essenzielle Prozesse aufrecht. Viele Fastende erleben nach anfänglichem Unwohlsein sogar ein sogenanntes “Fasten-High“: Der Körper schüttet vermehrt Endorphine und andere Glückshormone aus, die Stimmung und Wahrnehmung verbessern . Dieses Phänomen zeigt, dass der Körper sich nach ein paar Tagen an den Fastenzustand gewöhnt und mit der neuen Stoffwechsellage umgehen kann. Allerdings bedeutet die hormonelle Stressantwort auch, dass weniger dringende körperliche Funktionen heruntergeregelt werden. Dazu kann auch der Fortpflanzungszyklus gehören, denn aus evolutionärer Sicht ist jetzt kein idealer Zeitpunkt für eine Schwangerschaft .


Zusammenhang zwischen Fasten und Hormonhaushalt



Die enge Verbindung zwischen Energiehaushalt und Hormonsystem führt dazu, dass Fasten spürbare Auswirkungen auf den Hormonhaushalt hat – insbesondere auf die Hormone, die den weiblichen Zyklus steuern. Zum einen führt Nahrungsentzug zu einem Absinken von Leptin, dem Sättigungshormon, während Ghrelin (zuständig für Hungergefühl) ansteigt . Zum anderen steigen die Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin während des Fastens an . Hohe Cortisolspiegel können die Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse beeinflussen – also jene Befehlskette im Körper, die für Eisprung und Zyklus verantwortlich ist . Der Hypothalamus drosselt bei Energiemangel die Ausschüttung des GnRH-Hormons, das für die Stimulation von FSH und LH (den Eisprung-auslösenden Hormonen) nötig ist . Infolgedessen werden weniger Östrogen und Progesteron produziert . Vereinfacht gesagt: Der Körper schaltet in einen Überlebensmodus. Er konzentriert sich darauf, die wichtigsten Funktionen aufrechtzuerhalten, und drosselt temporär die Fortpflanzungsfunktionen, um Energie zu sparen . Studien zeigen entsprechend, dass Heilfasten den Östrogenspiegel deutlich senken kann – vor allem bei Frauen, die ohnehin bereits eher niedrige Östrogenwerte haben . Dies kann dazu führen, dass Eisprünge ausbleiben und der gesamte Monatszyklus vorübergehend verändert wird.

Wichtig ist anzumerken, dass die Auswirkungen von Fasten auf Hormone von Dauer und Intensität des Fastens abhängen. Kurze Fastenintervalle (z.B. Intervallfasten von 12–16 Stunden) vertragen viele Frauen gut und solche milden Formen können sogar positive Effekte auf die Hormonbalance haben . Ein kurzer Fastenzeitraum von 2–3 Tagen in einer frühen Zyklusphase zeigte in einer kleinen Studie keine negativen Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus . Längeres Heilfasten über mehrere Tage oder gar Wochen hingegen bedeutet einen deutlich größeren Stressreiz für den Körper. Hier ist es eher möglich, dass die beschriebene Stressreaktion (erhöhter Cortisolspiegel, abgesenkte Sexualhormone) einsetzt und den Zyklus merklich beeinflusst . Jede Frau reagiert individuell – der eine Organismus kompensiert kurzzeitigen Nahrungsmangel erstaunlich gut, während ein anderer sehr sensibel mit hormonellen Schwankungen reagiert.


Typische Veränderungen der Periode während des Heilfastens



Setzt man den Körper diesem Energiestress durch Fasten aus, können verschiedene Veränderungen in der Monatsblutung auftreten. Ein häufig beobachtetes Phänomen ist, dass die Periode schwächer ausfällt oder in einzelnen Zyklen sogar ganz ausbleibt . Durch den Mangel an Kalorien und die gesunkenen Östrogenspiegel wird mitunter die Gebärmutterschleimhaut weniger stark aufgebaut – bleibt der Eisprung aus, kann die reguläre Menstruationsblutung auch wegfallen. Oft verschiebt sich der Zyklus, das heißt die Blutung setzt später ein als gewohnt, weil der Eisprung verzögert wurde. Im Extremfall kann die Regelblutung also erst nach Abschluss der Fastenkur oder deutlich verspätet wieder einsetzen . Solche Unregelmäßigkeiten sind eine direkte Folge davon, dass der Körper den Hormonhaushalt kurzfristig „durcheinanderwirft“, um mit der Hungersituation klarzukommen.

Interessanterweise berichten manche Frauen auch vom Gegenteil: unerwartet stärkere oder länger andauernde Blutungen während einer Fastenperiode. Fasten-Experten der bekannten Buchinger-Klinik bestätigen, dass hormonelle Umstellungen während des Fastens bei einigen Frauen zu kräftiger und langanhaltender Menstruation führen können . Das mag zunächst beunruhigen, insbesondere wenn man eigentlich mit einer schwächeren Blutung gerechnet hätte. Mögliche Erklärungen hierfür sind Schwankungen im Progesteronspiegel und der Schilddrüsenfunktion – beides kann die Stärke der Blutung beeinflussen. Auch der Prozess der „Entgiftung“ oder Umstellung im Körper könnte theoretisch zu einer verstärkten Ausscheidung führen, die sich in einer kräftigeren Monatsblutung äußert (diesbezüglich liegen allerdings vor allem Erfahrungsberichte vor). Wichtig zu wissen: Sowohl ein Ausbleiben als auch ungewöhnlich starke Blutungen während einer Fastenkur sind in der Regel vorübergehend. Meist pendelt sich der Zyklus im Nachhinein von selbst wieder ein . Zusätzlich zu Veränderungen in der Blutung selbst können auch Begleitsymptome variieren. Einige Frauen beobachten beispielsweise verstärkte PMS-Symptome, Stimmungsschwankungen oder mehr Menstruationskrämpfe während des Fastens – was ebenfalls mit dem erhöhten Cortisol und allgemeinem Stressniveau zusammenhängen kann .

Zusammengefasst: Die Palette der Zyklus-Veränderungen beim Heilfasten reicht von Ausbleiben oder Verspätung der Periode über schwächere Blutungen bis hin zu intensiveren Blutungen in manchen Fällen. All diese Reaktionen sind Ausdruck der hormonellen Anpassung des Körpers an die Fastensituation.


Erklärungen: Warum diese Veränderungen normal sein können



Auch wenn Zyklusunregelmäßigkeiten zunächst beunruhigend wirken, sind sie aus medizinischer Sicht oft normale Anpassungsreaktionen des Körpers auf das Fasten. Der menschliche Organismus ist evolutionär darauf programmiert, in Zeiten von Nahrungsmangel ums Überleben zu kämpfen und fortpflanzungsbezogene Prozesse hintanzustellen. In einer Hungersnot wäre es wenig sinnvoll, Energie in eine Schwangerschaft zu investieren – folglich wird der Hormonhaushalt so moduliert, dass eine Empfängnis unwahrscheinlicher wird . Ein vorübergehendes Ausbleiben des Eisprungs und der Menstruation ist demnach ein Schutzmechanismus. Der Körper spart Ressourcen, indem er den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut drosselt und die hormonellen Signalwege für den Zyklus vorübergehend herunterfährt . Ebenso kann eine verlängerte oder stärkere Blutung Teil dieser Umstellung sein, da der Körper sich neu kalibriert.

Die gute Nachricht ist, dass diese Effekte normalerweise nicht von Dauer sind. Sobald wieder normal gegessen wird und der Körper aus dem Fastenmodus herauskommt, normalisieren sich die Hormonspiegel in der Regel wieder. Fachleute berichten, dass Zyklusveränderungen durch Fasten sich nach Ende der Fastenkur meist von alleine regulieren . Die nächste Periode tritt dann oft wieder zum erwarteten Zeitpunkt und in gewohnter Stärke auf. Gelassenheit ist also zunächst angebracht, wenn während einer überschaubaren Fastenphase die Periode mal aus dem Takt gerät. Es handelt sich meistens um vorübergehende Schwankungen, nicht um bleibende Schäden.

Allerdings gilt dies vor allem für begrenzte Fastenzeiträume. Bei sehr langen Fastenkuren oder wiederholtem, häufigem Fasten ohne ausreichende Erholungsphasen dazwischen sollte man achtsam sein. Ein dauerhafter Energiemangel kann – falls er über viele Wochen anhält – zu einer persistierenden hormonellen Dysbalance führen, die dann behandlungsbedürftig wird . Doch die typischen Heilfastenkuren von einer bis zwei Wochen sind vom Körper in der Regel gut kompensierbar. Die beobachteten Veränderungen sind normal in dem Sinne, dass der Körper hier zweckmäßige Anpassungen vornimmt. Sie sollten aber dennoch bewusst wahrgenommen werden, um bei Bedarf reagieren zu können.


Wann sollte man achtsam sein oder ärztlichen Rat einholen?



Trotz der meist vorübergehenden und natürlichen Natur der Zyklusveränderungen gibt es Situationen, in denen Vorsicht geboten ist. Nicht alle Frauen sollten überhaupt fasten – in bestimmten Lebenslagen oder bei Vorerkrankungen ist davon abzuraten. Frauen, die schwanger sind oder stillen, sollten keinesfalls Heilfasten betreiben , da sie und ihr Baby auf kontinuierliche Nährstoffzufuhr angewiesen sind. Auch bei einer Vorgeschichte von Essstörungen oder starkem Untergewicht ist Fasten keine gute Idee – hier könnte ein Fasten sogar gefährlich sein und die Periode langfristig ausbleiben lassen. Wenn bereits hormonelle Probleme oder Zyklusstörungen bestehen (etwa Polyzystisches Ovarsyndrom, Schilddrüsenprobleme oder funktionelle Amenorrhoe), sollte auf jeden Fall vor einer Fastenkur mit der Gynäkologin oder dem Arzt gesprochen werden . In solchen Fällen kann Fasten das hormonelle Ungleichgewicht verstärken .

Doch auch gesunde Frauen sollten ihren Körper während des Fastens gut beobachten. Folgende Alarmzeichen verdienen Aufmerksamkeit: Wenn die Periode über längere Zeit ausbleibt (z.B. auch im zweiten Zyklus nach der Fastenkur nicht wieder einsetzt) oder der Zyklus sich dauerhaft erheblich verschiebt, ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen. Ein einmaliges Aussetzen der Blutung kann normal sein, aber bleibt die Menstruation mehrere Monate aus, spricht man von einer Amenorrhoe – da sollte die Ursache ärztlich abgeklärt werden. Zudem gilt: Im Zweifel stets eine Schwangerschaft ausschließen. Gerade wenn die Periode ausbleibt, sollte man sicherheitshalber prüfen, ob nicht doch eine Schwangerschaft vorliegt, bevor man alles aufs Fasten schiebt.

Auch eine extrem starke oder langanhaltende Blutung nach dem Fasten, die deutlich über das normale Maß hinausgeht, sollte gynäkologisch abgeklärt werden. Einerseits um sicherzustellen, dass kein anderes gesundheitliches Problem vorliegt, andererseits um z.B. eine drohende Blutarmut (Anämie) zu verhindern. Generell empfiehlt es sich, nach einer ungewöhnlichen Zyklusveränderung dem Körper ein paar Wochen Zeit zu geben, sich wieder einzupendeln, und beobachtend abzuwarten. Wenn man unsicher ist oder begleitende Symptome wie extreme Schwäche, Schwindel, anhaltende Unterbauchschmerzen etc. auftreten, gilt: lieber einmal mehr zum Arzt gehen. Die Expert*innen der Buchinger-Wilhelmi-Klinik raten ebenfalls, bei Unsicherheit die Gynäkologin zu konsultieren .

Zusammengefasst sollte man achtsam sein, wann und wie man fastet. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers: Fühlen Sie sich unwohl oder bemerken Sie gravierende Zyklusentgleisungen, brechen Sie die Fastenkur im Zweifel ab. Es ist keinerlei „Versagen“, früher wieder mit dem Essen zu beginnen – die eigene Gesundheit geht vor. Führen Sie vielleicht sogar ein Tagebuch über Ihre Erfahrungen (inklusive Zyklusbeobachtungen). So ein Protokoll kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen, und ist im Arztgespräch nützlich, falls doch mal etwas geprüft werden muss .


Tipps für menstruierende Frauen während des Fastens



Wer trotz möglicher Zykluswirren von den positiven Effekten des Fastens profitieren möchte, kann einige Tippsbeachten, um Körper und Geist während der Fastenkur zu unterstützen:

Passenden Zeitpunkt wählen: Wenn möglich, lege eine Heilfastenkur in eine Zyklusphase außerhalb deiner eigentlichen Periode. Viele Expert*innen empfehlen, nicht ausgerechnet während der Menstruation mit dem strengen Fasten zu beginnen . Ideal ist oft die Zeit nach der Monatsblutung bis zum Eisprung, wenn der Östrogenspiegel natürlicherweise ansteigt . In dieser Phase kann der Körper mit dem Stress des Fastens besser umgehen. Falls das Fasten doch in die Menstruationsphase fällt, plane etwas mehr Ruhe und Selbstfürsorge ein (siehe unten).
Ausreichend trinken – Kräutertees nutzen: Eine hohe Flüssigkeitszufuhr ist beim Fasten essenziell. Neben Wasser sind warme Kräutertees wohltuend, spenden ein wenig Wärme und können gezielt Beschwerden lindern. Beispielsweise wirken Kamillen- und Melissentee entspannend und krampflösend und können Menstruationskrämpfe sowie Unruhezustände mildern . Pfefferminztee kann bei Kopfschmerzen helfen und ebenfalls Krämpfe lösen . Wenn die Blutung eher stark ist, schwören manche auf Frauenmanteltee – dieser wird traditionell eingesetzt, um starke Monatsblutungen etwas abzuschwächen . Generell gilt: trinken, trinken, trinken – mindestens 2–3 Liter über den Tag verteilt. Das hält den Kreislauf stabil und unterstützt die natürlichen Reinigungsprozesse des Körpers.
Leichte Bewegung statt Höchstleistung: Auch während des Fastens tut Bewegung gut – allerdings in Maßen. Verzichte auf sehr anstrengende Workouts oder ausgedehnte Ausdauereinheiten, da der Körper ohnehin im Energiesparmodus ist. Besser geeignet sind sanfte Bewegungsformen wie Spaziergänge an der frischen Luft, Yoga, Dehnübungen oder Qi Gong. Solche Aktivitäten fördern die Durchblutung und heben die Stimmung, ohne den Körper zu überfordern . Viele Fastenkuren setzen bewusst auf tägliche Spaziergänge (Fastenwandern), was den Stoffwechsel anregt und dem Fastenprozess förderlich ist. Höre dabei auf dein Befinden: An schwächeren Tagen darf es auch mal nur eine kurze Runde oder eine Ruhepause mehr sein.
Entspannung und Wärme: Gönne dir während der Fastentage bewusst Auszeiten zur Entspannung. Stressreduktion hilft, die Cortisolspiegel zu senken und den Hormonhaushalt zu entlasten. Entspannungsübungen wie Meditation, Atemübungen oder ein warmes Bad können Wunder wirken – gerade auch bei Menstruationsbeschwerden. Eine Wärmflasche auf dem Bauch lindert Krämpfe und vermittelt Geborgenheit. Ausreichend Schlaf ist ebenso wichtig, denn der Körper regeneriert sich über Nacht. Vielleicht bemerkst du, dass du während des Fastens etwas mehr Schlaf brauchst – das ist normal, und dem darfst du ruhig nachgeben.
Sanfter Wiedereinstieg & Nährstoffversorgung: Wenn die Fastenphase endet (oder falls du sie vorzeitig beendest), achte auf einen behutsamen Kostaufbau. Beginne mit leichten Mahlzeiten und gib deinem Verdauungssystem Zeit, sich wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Eine nährstoffreiche Ernährung nach dem Fasten ist wichtig, um den Hormonhaushalt wieder zu stabilisieren. Besonders Eisen, Vitamin B12, Folsäure und andere Mikronährstoffe sollten ausreichend zugeführt werden, damit die Blutbildung und Hormonsynthese reibungslos funktionieren – das hilft auch, die Periode wieder in Gang zu bringen, falls sie ausgeblieben war.



Fazit: Gelassenheit und Achtsamkeit im Umgang mit dem eigenen Körper



Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Heilfasten durchaus Auswirkungen auf die Menstruation haben kann – von zeitweisen Zyklusverschiebungen bis zum Ausbleiben oder ungewöhnlichen Veränderungen der Blutung. Diese Effekte sind meist vorübergehend und stellen eine normale Reaktion des Körpers auf den Kalorienentzug dar. Wichtig ist, mit Gelassenheit und Körperbewusstsein daran heranzugehen: Beobachte dich selbst aufmerksam, aber ohne Panik. Jede Frau reagiert unterschiedlich auf Fasten, und was für die eine ein nahezu unmerklicher Prozess ist, kann bei der anderen spürbare Veränderungen auslösen. Höre auf die Signale deines Körpers und gönne dir Pausen, wenn nötig. Wenn du merkst, dass dir das Fasten nicht bekommt oder dein Zyklus stark darunter leidet, brich lieber ab oder hole ärztlichen Rat ein – dein Wohlbefinden geht vor.

Heilfasten kann ein wertvolles Erlebnis für Körper und Geist sein, solange es achtsam praktiziert wird. Für menstruierende Frauen heißt das: gut informieren (so wie mit diesem Artikel), individuell abwägen und während der Fastenkur besonders fürsorglich mit sich umgehen. Dann darf man dem Körper vertrauen, dass er sich anpasst und nach dem Fasten wieder ins Gleichgewicht findet. Mit dieser Gelassenheit und Achtsamkeit gelingt es, die Vorteile des Fastens zu genießen, ohne die eigene hormonelle Gesundheit aus dem Blick zu verlieren. Letztlich lernt man seinen Körper dadurch noch besser kennen – und kann ihm mit jeder Erfahrung bewusster das geben, was er braucht . So bleibt man auf dem Weg des Wohlbefindens im Einklang mit dem eigenen Zyklus.